Hallo zusammen,
bei unserem Umzug haben mein Freund und ich einen Bekannten eines Freundes von uns damit beauftragt, in unserem Bad eine Leitung zu verlegen, das WC und das Waschbecken anzuschließen (nur die Rohre). Der Bekannte hat eine Sanitärfirma. Nennen wir den Bekannten mal Hubertus.
Er hat sich unser Bad angesehen und wir haben mündlich einen Preis von 350,- inklusive Mehrwertsteuer vereinbart. Zeugen hierfür sind nur mein Freund, Hubertus und ich.
An einem Freitag kam dann ein Monteur von ihm, der vier Stunden in unserem Bad beschäftigt war. Mindestens eine halbe Stunde davon hat er sich mit unserem Siphon (nur zum Festschrauben) beschäftigt. Dann hat er noch gegessen und ist gefahren. Mein Freund hat den Stundenzettel von 5 Stunden unterschrieben, da der Monteur sagte, die Anfahrtszeit werde als Arbeitszeit berechnet. Ich war leider nicht da, dafür als Zeugen meine Mutter und meine Schwester.
Nun hat mein Freund den Deckel des Spülkastens selbst montieren wollen und dabei ist ihm aufgefallen, dass dieser falschrum montiert war, also der Schwimmer war direkt unter dem Spülknopf (Spülen UNMÖGLICH dadurch). Also haben wir versucht Hubertus anzurufen, um ihm die Möglichkeit zu geben, den Schaden zu berichtigen. Aber es ging keiner mehr hin. Also hat uns ein anderer Bekannter den Umbau gemacht, wir können ja nicht ein ganzes Wochenende mit vier Personen im Haus ohne Toilette auskommen, oder??
Am nächsten Tag ist uns aufgefallen, dass der Siphon undicht ist, und unser Holzschrank schon ganz nass war. Mein Freund hat Teflonband drumgewickelt und festgeschraubt (war locker) und es war dicht. Samstags erreicht man in der Firma auch niemanden.
Seitdem haben wir unermüdlich versucht, dort anzurufen und das zu reklamieren. Einen Drucker hatten wir noch nicht, eine E-Mail-Adresse gibt es nicht - also hatten wir nur die telefonische Möglichkeit. Aber es ging immer nur der Vorarbeiter hin, der uns mitteilte, Rechnungen macht er nicht und der Chef ist nicht da - wir sollen später anrufen (da war er dann aber auch nie da). Mittlerweile hatten wir nämlich die saftige Rechnung von 419,- erhalten. Darin war auch eine Anfahrtspauschale enthalten, der Monteur hatte uns also was Arbeits- und Anfahrtzeit angeht angelogen.
Letzte Woche haben wir endlich einen Brief schreiben können und das auch getan. Darin haben wir die Situation geschildert und um Rückruf gebeten. Am selben Tag (aber nachdem der Brief weg war) haben wir von Hubertus eine Mahnung bekommen.
Gestern hat er uns endlich mal zurückgerufen und uns angeschnauzt, der Monteur sage er habe alles richtig gemacht also gabs keine Fehler, wir hätten ihm die Möglichkeit der Nacharbeitung geben müssen und überhaupt wären die 350,- ohne Mehrwertsteuer gemeint gewesen.
Ich weiß, dass er die Möglichkeit der Nacharbeitung hätte haben müssen, aber auch dann, wenn wir deswegen unsere Toilette nicht benutzen können?
Wir sind nicht bereit, für den Mist, den seine Firma gebaut hat, 419,- zu zahlen. Wir haben ihm die vereinbarten 350,- angeboten, aber er weigert sich, das Angebot anzunehmen. Gut, er ist auf 400,- runter gegangen, weil er die Brotzeit des Monteurs abgezogen hat - aber mehr auch nicht.
Müssen wir jetzt tatsächlich die 400,- zahlen? Ich finde das nämlich wirklich unangebracht und absolut unverschämt.
Ich bitte um baldige Antworten, da sich das ganze allmählich aufbauscht ohne Ende.
Vielen Dank!!!