Hallo!
Wir haben mit einem Erbfall/Erbstreit Probleme, und, ohne gleich vor den "Kadi" zu ziehen, weiß ich nicht mehr, was ich tun soll, es sei denn, hier eventuell Tipps oder Hilfe zu suchen..
Der "Erbstreit" worum es sich dreht:
Der Vater meines Partners verstarb vor etwa anderthalb Jahren, und hinterließ einen recht-ansehnlichen Kleinbetrieb mit 4 Angestellten. Außerdem hinterließ er, wie im Testament vermerkt eigentlich nur seiner Gattin, zwei unterschiedlich-große Grundstücke, eines davon bewohnbar/bebaut, das andere auch bebaut, aber nicht bewohnbar. Dann etliche-hundert Quadratmeter Äcker und Wiesen im niederbayerischen Raum .. worum es jetzt eigentlich geht: Der jüngere Bruder meines Partners hat außer dem "Abi" beruflich seit rund 17 Jahren noch nichts auf die Beine gestellt, außer sich, wie man sagt "im Hintern", also ausschließlich auf Kosten seines kürzlich verstorbenen Vaters auf dem größeren/bewohnbaren Grundstück häuslich niederzulassen, mietfrei, gratis!, und sich außerdem nicht bloß seit dem "Abi" im elterlichen Betrieb fest zu setzen, sondern sich jetzt, nachdem der Vater verstorben ist, und es die Mutter nicht kapiert was da läuft, auch noch als allein gültiger "faktischer Geschäftsführer" aufzuspielen..
Mein Partner hat nach seinem Fachhochschulabschluß eine zehnjährige Berufskarriere hingelegt, und ist momentan, seit rund 5-6 Jahren selbständig tätig. Nachdem sein Vater verstorben war, hieß es sofort, der Betrieb stünde nur seinem jüngeren Bruder zu, der weder über eine reell abgeschlossene Berufsausbildung noch über sonstige Qualifikationen verfügt - bis auf einen "Abendkurs" und sein "Abi" vor -zig Jahren eben.
Geht es mit "rechten Dingen" zu, ist es legal, daß sich innerhalb einer Familie, die einen Kleinbetrieb (etc.) besitzt, nur derjenige "durchsetzen" kann, der denkt, ihm gehöre alles (Betrieb, Grundstücke, Umsatz, etc.) - ohne sich auch nur "die Spur" darum zu kümmern, daß es im Testament hieß, das Erbe solle "zu gleichen Teilen", also einigermaßen-gleichmäßig aufgeteilt werden? Ginge es um Fußball, hieße es in dieser Erbstreit-Frage wohl "5:0" für den Bruder meines Partners - schließlich hat sich dieser, wie wir (mein Partner und ich) der Ansicht sind, nicht nur den Betrieb und das Geschäftsvermögen ergaunert und erschlichen, sondern wohnt auch noch dazu ungerechtfertigter Weise kostenfrei auf jenem Grundstück, das eigentlich seiner Mutter zustünde, die ja, wie es im Testament geschrieben steht, als "Alleinerbin" verzeichnet ist..
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich von Euch Hilfe oder Tipps erhalten könnte, wie man sich in diesem Fall verhalten kann.. danke!
Anna