lyn_12888784Glaube ich auch,
bin mir aber nicht sicher.
Und gerade bei Miete darf man nichts falsch machen, denn sonst muss man im schlimmsten Fall über ein Jahr oder so die Miete nachzahlen. Habe da vor Gericht schon üble Sachen erlebt... Ein dummer Fehler, der Mietvertrag läuft (unbemerkt vom Mieter) weiter und nach Jahren klagt der Vermieter plötzlich auf die Miete.
Zur Promotion: ja, habe ich.
Gebraucht habe ich für die Dissertation 9 Monate, 3 Monate davon ganztags, den Rest sozusagen halbtags. Das ist aber wirklich extrem schnell. Die meisten brauchen viel länger. Aber das ist auch die Gefahr: je länger man dran rumschreibt, umso unwahrscheinlicher wird es, dass man es zu Ende bringt.
Auf mein Mündliches musste ich dann noch ein halbes Jahr warten. Danach noch die Diss in einem Verlag herausgeben, kostet noch mal ein paar Monate. Erst dann darf man sich "Dr" nennen.
Themenauswahl: Ich hatte mich schon länger für ein Thema interessiert und hatte mir das als Promotionstheme überlegt. Und der Prof, der letztlich mein Doktorvater wurde, hat genau zu dem Thema einen Vortrag gehalten. Darauf habe ich ihn angesprochen (er kannte mich auch schon aus Übungen) und er hat sofort zugestimmt. Ich habe dann eine Art Konzept gemacht und er hat das abgenickt. Die einzelnen Teile meiner Promotion hat er immer zeitnah durchgesehen und mir gesagt, wo er nicht zufrieden ist.
Das war auch ein Grund, warum meine Diss so schnell fertig war, dass ich mit ihm einen Doktorvater hatte, der sich wirklich zeitnah drum gekümmert hat. Gerade bei großen Unis ist dann nicht unbedingt der Fall.
Außerdem hatte ich ein leichtes Thema - Verfassungsrecht, da kann man letztlich alles schreiben, wenn man es einigermaßen begründet. Hätte ich im Privatrecht oder so promoviert, hätte ich sicher viel länger gebraucht.
Ich hatte auch das Glück, dass das Thema gerade zur Zeit meiner Diss "hochkochte", es gab also viele Gerichtsurteile u.ä. und eine Reihe von sich widersprechenden Beiträgen aus der Literatur, die aber eben noch nicht "abgearbeitet" waren. Die konnte ich dann schön zusammenfassen und kommentieren.
Ach ja ein Grund noch für meine Schnelligkeit: klare familiäre Verhältnisse und geregeltes Einkommen, so dass man den Rücken frei hat.