ume_12553983Oh doch,
zu solchen Klagen ist es schon gekommen und zwar bei genau der "privaten Samenspende". Einzig bei Kindern die via anonymer Samenspende gezeugt wurden kam das bislang noch nicht vor, weil die Reproduktionsmediziner/Praxen dicht gehalten haben und die Daten teilweise vernichtet sind, sie also gar nicht mehr sagen können, wer nun der Vater ist.
Dazu kommt, daß die Kinder aus anonymen Samenspenden ja einen Vater haben und erstmal diese Vaterschaft anfechten müssten und aufheben lassen, damit sie Unterhalts- und Erbansprüche an den biologischen Vater stellen können. Das wird ein Kind/Jugendlicher eher nicht tun, denn der soziale Vater ist halt der Vater.
Aber wer weiss wie das jetzt in Zukunft aussieht, wenn Kinder das Recht haben ihren biologischen Vater genannt zu bekommen, wie neulich in einem Urteil ergangen. Als Mann würde ich alles, nur keinen Samen spenden. Allein die Vorstellung, daß da irgendwann mal ein Fremder vor meiner Tür steht, der mich "kennenlernen" will, würde mich abschrecken. Genau so das dieser/e (können ja mehrer Kinder sein) theoretische Erbansprüche gegen mich haben. Wie sollte ich das meiner ggf. existierenden Familie erklären. Nene, das wäre mir als Mann zu riskant, und hätte ich in er Vergangenheit Samen gespendet, dann würde ich die Vernichtung dieses Spermas beantragen.
Und an die TE: Wenn du unbedingt allein ein Kind möchtest, dann gehe nach Dänemark. Dort kannst du dich anonym befruchten lassen. Kostet zwar Geld, aber wenn du finanziell so abgesichert bist, daß du allein ein Kind großziehen kannst ohne staatliche Unterstützung und ohne Unterstützung eines zweiten Elternteiles, dann dürften die Kosten für die künstliche Befruchtung ein Klacks dagegen sein.