Gleiche Erfahrungen
Hallo morchen05,
ich habe ähnliches erlebt mit meinen beiden Kindern. Meine große Tochter ist selbst zum Jugendamt gegangen und hat dort gesagt, dass sie und auch ihre Schwester nicht mehr zum Vater möchten, aber dass sie immer hin müssen. Sie hat auch bereits vor Gericht ausgesagt, was ihr aber auch nicht weiter geholfen hatte.
Das Jugendamt war auch erst sehr misstrauisch. Weil sie dachten, dass ich als Mutter das Kind beeinflusst hätte. Sie beschimpften mich sogar erst, da sie dachten, es wäre ein Scheidungskrieg, in den sie sich nicht verwickeln lassen wollten. Obwohl ich die ganzen Jahre kooperativ war.
Aber das JU merkte nach einiger Zeit, wie ernst es dem Mädchen war, weil sie nicht locker gelassen hat. Und sie gaben diese Sache an das Gericht weiter mit der Bitte, evtl. ein Gutachten zu erstellen und zu prüfen.
Die Kinder bekamen dann eine Anwältin, mit der sie ständig reden konnten. Die Anwältin vertrat die Kinder vor Gericht. Ich als Mutter habe mich dann aus der Sache herausgehalten. So gab es die neutrale Begutachtung und die neutrale Meinung der Anwältin. So wurde erreicht, dass die eine Tochter gar nicht mehr zum Vater muss, und die andere geht nur noch gelegentlich hin, um das Vertrauen zum Vater wieder aufzubauen.
So haben die Kinder erreicht, was ich als Mutter für sie nicht erreichen kann, da man immer als parteiisch gilt und einem vorgehalten wird, dass man das Kind evtl. manipuliert.
Vielleicht wäre das auch ein Weg für euch, dass dein Kind aus freien Stücken mit einer Person vom Jugendamt redet, zu der sie Vertrauen aufbauen kann. Nur musst du dann, was kommt, in die Hände des JU und vielleicht des Kindesanwaltes legen.
Vielleicht ist dies auch eine Chance, dass der Vater ernsthaft darüber nachdenkt, warum sein Kind nicht zu ihm will und er sich dann bemüht, etwas anders zu machen. Für das Kind ist es immer schöner, einen Vater zu haben, der sich kümmert, auch wenn die Eltern auseinander und zerstritten sind.
Viel Glück