man denkt man verdient gut und trotzdem ist überhaupt kein Auskommen mehr mit dem Einkommen.Ich habe viel gearbeitet...sieben Tage am Stück in Früh Spät Nacht im 2 Tages wechsel, dann kam der Zusammenbruch wo nix rein gar nix mehr ging! Wo noch sparen?? Bei der Wohnung?? Eine noch günstigere finden unter 4,20/qm?
Kleidung?? zuletzt im Secondhandshop gekauft, da von Kleidergröße 32 auf 34 Gewicht zugenommen wurde, dank eines ganz tollen Klinikaufenthaltes, wo ich endlich mal Essen, essen und noch mals Essen durfte.
Auto abschaffen? Wie dann zur 40km entfernten Arbeitsstelle kommen(dort liegen die Mieten bei 7-9/qm)? Losgehen einstellen? Auf das eine Mal im Jahr verzichten, da die 2,50 für die Cola das Budget sprengen?
Die Kosten für das Kind senken? Kein Werkgeld, kein Papiergeld mehr bezahlen, keine Klassenfahrt, kein Geld fürs Frühstück
An den Fahrkarten fürs Kind zur Schule sparen?
Bleibt nur noch das Essen, wo gespart werden kann. Dabei muß ich ESSEN, viel Essen um mein Gewicht zu halten, aufs Naschen verzichten wo Kalorien so wichtig sind? Auf das Frühstücksbrötchen verzichten, da man, wenn man um vier aufsteht um acht Hunger bekommt?? Aufs Mittagessen verzichten, obwohl der Magen knurrt??
Ein Teufelskreis aus dem es kein Entfliehen gibt....hab gedacht ich schaff das,raus aus dem Schichtdienst in eine strukturierte Tagesschicht, verzichten können auf die Schichtzulagen ....alleine ein Kind ohne jemals Unterhalt bekommen zu haben bis zur Volljährigkeit
durchzukriegen...aber nun im 17. Jahr muß ich feststellen, ich packe es nicht mehr! Was hat mir die Therapie gebracht, wenn es einfach keinen Ausweg aus dem Geldmangel gibt, trotz fester Arbeit?? Da bin ich froh, das ich meine Tablette jeden Tag nehme, die mich nicht verzweifeln läßt, wenn wieder nur gehungert werden muß, da jede Woche allein 55 für Benzin drauf geht und mir hoffentlich bald der Mut wächst , das alles zu beenden! Irre Gedanken,den Unterhalt fürs Kind über die Halbwaisenrente sicherzustellen....für die Behörden verdient man genug...wie es aber im wirklichen Leben mit den tatsächlichen Kosten aussieht, die durch die besondere Lebenssituation entstehen, interessiert nicht...was macht es wenn man nach Absetzen der berufsbedingten Aufwendung 3 unter dem Tagessatz eines Sozialhilfeempfängers liegt für Essen, 11 Stunden aus dem Haus ist, das Kind auch mit in den Sumpf der Depression gezogen wird, weil es lernen muß an Essen zu sparen, lernen muß, das kein Geld da ist um ordendtliche Bewerbungsmappen fertig zu machen..
So lebt es sich alleinerziehend in Deutschland, wenn man arbeitet, seine Abgaben an Vater Staat zahlt....einsam, verlassen und verraten. Den Väter wird es leicht gemacht, sich um den Unterhalt zu drücken.