Hallo!
Vielleicht gibt es jemanden, dem es ähnlich geht / oder ergangen ist.
Also erstmal der Werdegang: Okt. 06 Studiumbeginn - April 07 Bafög beantragt.
Zuvor hab ich ne Ausbildung in einer Bank gemacht. Aufgrund dessen habe ich Geld meines Freundes in ein extra Wertpapierdepot auf meinen Namen genommen (vergünstigte Mitarbeiterkonditionen etc. war der Grund). Ich hatte auch noch ein eigenes Depot. In "seinem" Depot (also auf meinen Namen) waren zu diesem Zeitpunkt ca. 10.000 Euro. - Ich bin mit allem zusammen (mein tatsächlich eigenes Depot, Bausparer etc. ) knapp an die Grenze von 5000 Euro gestoßen, die man als Bafögempfänger haben kann. - Ich hab das Depot, wo das Geld meines Freundes drin war, natürlich nicht angegeben, weil es ja sein Geld ist/war.
Als ich dann mit Ausbildungsende aus der Bank ausschied, war die Geldverwahrung für ihn ja nicht mehr notwendig (Konditionenwegfall) und er hat im Sommer 07 (also nach der Bafögbeantragung) ein eigenes Depot bei selbiger Bank eröffnet und wir haben alle Werte aus "meinem" (mit seinem Geld) in sein Depot übertragen lassen.
Jetzt kam die Überprüfung durchs Bafögamt, weil eben zu viel Freistellungsauftrag auf meinem Namen verbraucht wurde. (kein Wunder, bei knapp 15. 000 Euro Vermögen, wovon ja knapp 5000 Euro nur tatsächlich mein eigenes war)
Was meint ihr? Wird mir das Bafögamt
1. überhaupt gestatten (die Mgl. geben), glaubhaft zu machen (zu belegen), dass das Geld nicht meines war? und
2. wird das Bafögamt mir glauben?
Da mein Gewissen rein ist, würde ich es auch glatt auf einen Rechtsstreit ankommen lassen.... aber muss ja nicht sein.
Ich kann belegen/nachweisen, dass damals das Geld aus seinem eigenen Depot in meines (was ja extra war) geflossen ist und dass das Geld aller Wertpapierkäufe zuvor von seinem Konto auf mein Girokonto überwiesen wurde, damit ich es dann quasi in "seinem" (meins) Depot anlegen kann.
Ich weiß, alles ganz schön kompliziert! Beim Bafög wird übrigens der Partner nicht bei der Berechnung mit herangezogen (egal, ob man zusammen lebt), nur wenn man verheiratet ist... von daher hab ich mir eigentlich nichts vorzuwerfen.
Was haltet ihr von der Sachlage? Ich hab Angst, dass das Bafögamt einfach behauptet, es sei mein Geld gewesen und dass ich dann alles zurück zahlen muss und was noch viel schlimmer ist, dass ich ja dann wohl von denen wegen Betrug angezeigt werde :cry:
Andererseits kann das Bafögamt ja auch prüfen, ob man vorm Antrag einfach Geld "weggeschafft" hat vom Konto und die Behauptung, man hätte es verschenkt (mit Nachweis) lassen die ja nicht gelten, also dürften sie umgekehrt ja auch nicht einfach behaupten können, mein Freund hätte mir das Geld geschenkt (was er mir dann fürs Depot immer überwiesen hat)
Fragt mich einfach, wenn ihr noch was wissen wollt!
Bin für eure Tipps, Hinweise und Erfahrungen sehr dankbar - bis Ende des Monats muss ich nämlich alle Unterlagen für die Prüfung einreichen!
Lg