Hallo Cadence,
Du Arme ! Hört sich nicht gut an, was Du da durchmachst.
Hab früher auch oft Horror-Nachbarn gehabt und kann Dich gut verstehen.
Zu der Polizei: Hast Du die schon mal gerufen? Du schreibst die tun nichts. Müssen sie aber ! Wenn Du sie anrufst, ist es deren Pflicht, die Beschwerden nachzuprüfen und für Ruhe zu sorgen.
Sollten Sie das nicht tun, würde ich mich an Deiner Stelle schriftlich bei der Wache beschweren.
Zum Vermieter: Ja, Dein Vermieter ist dafür verantwortlich für Ruhe zu sorgen. In jedem Haus gibts eine Hausordnun, standardmäßig gehört hier rein, dass nach 22 Uhr absolute Ruhe sein muss, Musik generell nur auf Zimmerlautstärke gehört werden dar etc...
Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du einem Mieterverein beitrittst, den dann hast Du automatisch Rechtsbeistand und meistens auch eine Rechtsschutzversicherung inkl.
Wegen der Mietminderung würde ich folgendermassen vorgehen (immer schriftlich):
1. Drohe die Mietminderung an und schreibe, dass Du ab nun die Miete nur noch unter Vorbehalt zahlst (dann kannst Du auch rückwirkend mindern). Setze eine Frist, zBsp 4 Wochen, in der Dein Vermieter für Ruhe sorgen muss.
2. Wenn die Frist abgelaufen ist und es ist nichts passiert, mindere die Miete.Wieviel Du mindern darfst, erfährst Du über einen Anwalt, den Mieterverein oder über Google.
Jetzt wird Dein Vermieter etwas unternehmen, denn er wird die Finanzeinbussen nicht so einfach hinnehmen !
Im Idealfall werden die Nachbarn vom Vermieter anwaltlich abgemahnt, bis hin zur Kündigungsandrohung.
Achso: Wichtig ist es immer schön die Polizei zu rufen und ein Lärmprotokoll zu führen, in dem Du alles genau aufschreibst. Du brauchst einen Zeugen (Dein Vater !) und musst dieses Lärmprotokoll beim Vermieter einreichen, wenn Du ihm die Beschwerden und die Mietminderung mitteilst.
Alles Gute für die Schwangerschaft!
Gruss, Ivy