Hallo Tanja,
Ja das ist immer dieser Mist mit dem geteilten Sorgerecht. Ich kann dir da leider auch nichts positives zu sagen, außer dass du wohl über dich selbst hinauswachsen musst.
In dem Alter von deiner Tochter, wird die Hauptaussage sein bzw. der Hauptentscheidungsgrund vor Gericht, wo deine Tochter leben möchte, ob bei dir oder eben dem Vater.
Daher so schwer es dir auch als Mutter fallen mag, lass sie bei ihm erst einmal und dort leben. Rechtlich sind dir eh die Hände gebunden.
Du musst auch sehen, dass ist ein Mädel im pupertierenden Alter, kann ihr der Vater mehr zahlen, ist sie cooler und fühlt sich toller vor ihren Freundinnen. Das ist leider das was für so Kids zählt. Da kannst du auch noch so Muttergedanken haben, dass der Vater aufgrund seiner psychischen Erkrankung nicht ordnungsgemäß für sie sorgen kann usw... das fruchtet net, den solange dem Kind selbst kein Schaden dadurch entsteht und sie ihren Papa trotzdem liebt.... das Erwachsendenken haben sie noch nicht. Töchter sind zudem Papakinder. ^^ Ist leider so, war ich und ist meine Tochter.
Handle daher als Mutter und als Erwachsene. Fühl dich nicht verletzt, denn prinzipiell hat jedes Elternteil ein Anrecht darauf sein Kind zu sehen, für es zu sorgen und eben auch, dass es bei ihm wohnt. Und Kinder gehen dahin wo es sich am wohlsten fühlt und ja auch wo es finanziell gut aussieht...
Pflege weiterhin einfach den Kontakt mit ihr. Kommt beide zur Ruhe und akzeptiere erst einmal, dass sie bei ihm ist.
Eine Schlammschlacht vor Gericht führt eh zu nichts... außer das im schlimmsten Fall, dass Jugendamt sich noch mehr einschaltet und aufgrund zerrütteter Familienverhältnisse, Kindswohlgefährung und was weiß ich alles, euch die Kids noch entzieht und ins Heim steckt.
Dann halt lieber die Füsse still und mach das beste aus der Situation. Und das heißt nunmal in deinem Fall, die Entscheidung deiner Tochter erst einmal zu akzeptieren, aus welchen Gründen auch immer sie sich erst einmal so entschlossen hat.
Keine Angst die Zeit kommt, die Kids werden erwachsen und dann gibts sowas nicht mehr wo wohne ich am liebsten sondern... eigene Wohnung und eigenes Leben und die liebe Mutti, die dann da ist und einen aus der Patsche hilft und sei es nur mit "Mama wäscht du meine Wäsche am Wochenende mit?" ^^
LG