Unterhalt und mehr...
Sehr geehrte Mütter,
mehr durch einen Zufall las ich einige Euer Berichte auf dieser Seite und kann Euch sehr gut verstehen. Ich weiß genau was Ungerechtigkeit bzw. dieses Gefühl bedeutet.
Nun, ich bin Vater einer bald 12 jährigen Tochter. Ihre Mutter und ich sind nun seit gut 9 Jahren getrennt und seit knapp 8 Jahren geschieden. Wir praktizieren das gemeinsame Sorgerecht und haben ein nicht vom Gesetzgeber festgelegtes Umgangsrecht. Hinzu dürfte, laut richterlichen Beschluß, meine Tochter ebenso bei mir wohnen wie sie es bei ihrer Mutter macht. Leider war es mir damals nicht möglich meine Tochter zunehmen, obwohl ich es gern getan hätte. Doch dies wäre zu dem damaligen Zeitpunkt nicht zum Vorteil unserer Tochter gewesen. Da ich damals mich löste und die Scheidung einreichte, habe ich alles an Hab und Gut zurückgelassen, damit es unserer Tochter an nichts mangelt.
Bisher war das Verhältnis zu meiner Exfrau mehr gut, als schlecht. Sicherlich, Spannungen gab es immer wieder, doch verantwortlich dafür ist ihr langjähriger Lebensgefährte. Man lernt damit zu leben. Das Verhältnis zu unserer Tochter ist ausgezeichnet. Außerdem hat sie bei mir alles. Denn ich habe den Anspruch, dass sie nicht als Gast bei mir zu besuch ist, sondern auch bei mir wohnen kann. Also hat sie auch ein eigenes Zimmer und was dazu gehört. Meinen Unterhaltszahlungen komme ich natürlich nach und diese gehen immer pünktlich vor dem 1. des Monats auf dem Konto meiner Exfrau ein.
Meinen ganzen Jahresurlaub verbringe ich mit unserer Tochter und fliege auch mit ihr weg, was ihre Mutter z.B. nicht macht, denn dies macht sie lieber mit ihrem Freund ohne Tochter.
Nun hat sie etwas geändert, denn endlich fand ich eine Frau die gern mit mir und meiner Tochter zusammen ist. Wir verstehen uns alle sehr gut und machen alles zusammen. Endlich sitze ich nicht zwischen den Stühlen und muß keine Entscheidungsspiele machen zwischen Freundin und Tochter.
Meine Freundin und ich denken sogar über das Heiraten und über gemeinsame Kinder nach. Meine Tochter begrüßt dies. Doch seitdem gibt es Spannungen zwischen meiner Exfrau und mir. Jetzt ging sie zum Jugendamt ersuchte Beistand. Dabei zahle ich genug und sogar darüber hinaus. Was ich alles nebenbei bezahle und für das Wohl meiner Tochter mache interessiert das Amt nicht. Meine Exfrau weiß ganz genau, dass es mich trifft und es in mir schmerzt und die daraus resultierenden Konsequenzen sind ihr auch egal. Auch an unsere Tochter denkt sie dabei nicht, ist nur um ihren verletzten Stolz bedacht und will nur ihre eigenen Belange durchsetzen.
Seht Ihr, dies sind die Frauen die Euch, welche im Recht sind, schlecht aussehen lässt. Da ist es doch klar, dass immer weniger Männer Lust auf Familie haben.
Für mich wäre es schön, wenn meine Tochter zu mir ziehe, denn dann kann meine Exfrau selber spüren, was es bedeutet Unterhaltspflichtig zu sein. Und ich weiß, dass sie, im Gegensatz zu mir, diese Zahlungen nur ungern täte, denn sie hat ja keinen eigenen Vorteil davon.
So, dieses waren jetzt einige Wörter von der anderen (der bösen) Seite.
Gruß Kai